Schliessen Andy Guhl - Resonance Rooms

Labor zur Transformation von traditionellem Musikspiel

27.8. – 1.10.2016

Galleria Edizioni Periferia, Luzern

Für RESONANCE ROOMS ist die revolutionäre Idee des Musikers und Künstlers Grundlage – sie wurde 1975 als „MUSIKALISCH ALS NULL UND NICHTS“ verschrien und zugleich aber von Jazzfreunden als die Entdeckung gefeiert: die Idee, dass Resonanzkörper zur Klangerzeugung nicht auf traditionelle Instrumente beschränkt sein müssen, sondern Alltagsgegenstände dazu verwendet werden können. Dies soll für das Labor zur Transformation von traditionellem Musikspiel im Showroom des Verlags Periferia Präsentations- und Reflektions-ebene zugleich sein. Findet sich die Resonanz der Idee in der Gegenwart wieder?

Die eingeladenen Musiker können zum ersten Mal auf dem alten Instrumentarium von 1975 spielen bzw interpretieren – und so für ihre eigene Arbeit die Resonanz dieser Idee spüren – und ihren Musikbegriff mit den Zuhörern und Besuchern neu erfahren und erweitern. Zusammen mit Andy Guhl werden sie improvisieren.

Im Labor zur Transformation von traditionellem Musikspiel findet die Reihe der HSLU statt «Step Accross The Border», zwischen Improvisation und Komposition, mit Andy Guhl und Sascha Armbruster.

Anlässlich der Ausstellung erscheint die 9. Publikation der Reihe MINI MONO, die ersten 10 in einer Vorzugsausgabe.

Dank für die finanzielle Unterstützung:
Stadt Luzern FUKA-Fonds, Kanton St. Gallen, Fondation Nestlé pour l‘Art, Stiftung Curt und Erna Burgauer, Lienhard-Stiftung,
Gemeinnützige Stiftung der Stadt Luzern, Casimir Eigensatz Stiftung

Dank für den HTML-Code mit Resonanz: Massimo Biondi

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Resonance Rooms - Labor zur Transformation von traditionellem Musikspiel

Galleria Edizioni Periferia, Luzern FB
Unterlachenstrasse 12
27.8. - 1.10.2016

Ausstellung jeweils samstags 12 bis 17 Uhr
oder nach Vereinbarung mail@periferia.ch

27. August, 17 Uhr
Opening Performance Andy Guhl,
3d Partitur of Expanded Cracked Everyday Electronics

3. September, 13 & 17 Uhr «Resonating The Past 1»
Julian Sartorius, Drums, Homemade Instruments der 8Oziger/
Andy Guhl, Federphone, Electronics
Im Rahmen von Kunsthoch Luzern

10. September, 17 Uhr «Resonating The Past 2»
Jonas Kocher, Akkordeon/Gaudenz Badrutt, Electronics/
Andy Guhl, Visuals

24. September, 17 Uhr «Resonating The Past 3»
Franz Hautzinger, Trompete/
Charles Uzor, Cracked Everyday Electronics/
Andy Guhl, Audio-Visuals

1. Oktober, 17 Uhr «Resonating The Past 4»
Richard Jean, Electronics Accidentés/
Yan Jun, Electronic Poetry/Andy Guhl, Audio-Visuals

Im Labor zur Transformation
von traditionellem Musikspiel findet
die Veranstaltungsreihe der HSLU-Musik
«Step Accross The Border -
Zwischen Improvisation und Komposition» statt.
Ein Projekt des Studios für zeitgenössische Musik.
Leitung: Sascha Armbruster, Andy Guhl.

Öffentliches Konzert mit den Studenten
in der Galleria Edizioni Periferia:
Dienstag, 4. Oktober, 19.30 Uhr

Anlässlich der Ausstellung erscheint
die 9. Publikation der Reihe MINI MONO.
Auflage 150, nummeriert und signiert,
1 - 10 sind Vorzugsausgaben.

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Gianni und Flurina Paravicini-Tönz
Galleria Edizioni Periferia, Luzern

1986 gründeten wir in Poschiavo die Galleria Periferia. Hier entstanden installative Reaktionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler auf die rurale Bausubstanz des Gebäudes, auf die Zeit und den Ort. Zur Galleria Periferia gesellte sich 1992, nach unserem Umzug nach Luzern, die Edizioni Periferia. Der Schwerpunkt verlagerte sich immer mehr von Ausstellungen auf den Verlagsbereich. Seither verlegten wir über hundert Kunst- und Künstlerbücher, von denen einige längst vergriffen und gesucht sind.

Showroom GALLERIA EDIZIONI PERIFERIA,
Unterlachenstrasse 12, 6005 Luzern

Seit 1986 zeigen wir in unserer Galerie, die immer schon unkonventionell arbeitete, Ausstellungen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, deren Sprache und Herangehensweise an Räume, Phänomene und Fragen der Zeit uns interessiert. Begonnen haben wir in der Galleria Periferia in Poschivo, am Rand unseres Landes; seit 1992 befinden sich die Galerie und der Verlag in Luzern.

Andy Guhl

Der Klangkünstler Andy Guhl ist ein Pionier der Geräuschmusik und einer der Väter der experimentellen elektronischen Musik. In Formationen wie Voice Crack und Poire Z hat er Generationen von Musikern und Künstlern der internationalen Noise-Szene stark beeinflusst. 1983 begann er so genannte Cracked Everyday Electronics zu entwickeln – was die Grenze zwischen einem alltäglichen elektronischen Gerät und traditionellen Musikinstrumenten aufbricht. 2001 präsentierte Voice Crack auf Einladung des BAK an der Biennale Venedig das Projekt „Sound Shifting“ (Kirche San Stae). Seit 2002 hat Andy Guhl sein analoges elektronisches Instrumentarium erweitert, indem er ein audio-visuelles Feedback verwendet – THE INSTRUMENT, mit dem er in Indien, China, Korea und Frankreich aufgetreten ist. Andy Guhl hat das System um die Dimension des Visuellen erweitert: „Für mich ist die Physik ein Resonanzkörper, ihre Schwingungen und Wellen – damit kann ich nicht nur hören, sondern auch sehen, was ich höre.“

Seit 1976 hat Andy Guhl mit den Musikern 8gg, Oren Ambarchi, Simon Berz, Mike T. Bullock, Borbetomagus, Markus Detmer, Oliver Dolder, Richard Jean, Yan Jun, Mario Gabola, Bertrand Gauguet, Charlotte Hug, Günter Müller, Keith Row, Christian Marclay, Phil Minton, Eric M, Norbert Möslang, Timo Reuber, Jim O Rourke, John Tilbury, Frederick Quennoz, Phillip Samartzis, Christian Weber, Otome Yoshide, Carlos Zingaro und vielen weiteren zusammengearbeitet.

Tabea Guhl

Tabea Guhl hat als Art Director 10 Jahre lang in der Werbung gearbeitet.
Daneben hat sie für das Künstlerduo Com & Com als Grafikerin diverse Corporate Designs, Websiten und Bücher gestaltet als auch als Produzentin internationale Projekte wie ein Roadmovie in Kalifornien und Ausstellungen in den Arabischen Emiraten und an der Biennale von Venedig 2006 realisiert.

Seit 2008 arbeitet sie als selbständige Grafikerin und Projektmanagerin in Zürich. Während 5 Jahren war sie als Image Agent für die Medienkunstgruppe etoy SA tätig, wo sie 2010 eine Einzelausstellung in Südkorea mitkonzipiert und produziert hatte. 2012 war sie mitbeteiligt am Aufbau der Agentur tbd. GmbH u.a. mit einer Kampagne für das SECO, Staatssekretariat für Wirtschaft und der Kampagne für das Bahnmuseum Albula.

Seit 2003 pflegt sie eine enge Zusammenarbeit mit ihrem Vater. Sie organisiert und realisiert Ausstellungen, Konzerte und Workshops in Indien, Polen, Italien und Shanghai, Peking und Korea. 2014 hat ihr Buchprojekt EAR LIGHTS EYE SOUNDS - eine Künstlermonografie über ihren Vater, erschienen bei der Edizioni Periferia - die Auszeichnung Schönstes Schweizer Buch 2014 gewonnen.

Sie lebt und arbeitet in Zürich.